Westkreis wurde in Gehörlosen-Sportverband NRW umgetauft

Die Vereine des Kreises Nordrhein­Westfalen trafen sich am 23. 11. 1974 in der Sportschule zum jährlichen Kreistag. Von 10 bis 12 Uhr wurden spartenweise die Probleme und Planungen für 1975 bespro­chen, und nach dem Mittagessen trafen sich die 60 Delegiete der 20 Vereine zum Kreistag. Peter Radtke, der nach dem Ableben des Kreisvorsitzenden Josef Nolte die Leitung des Kreises übernommen hatte begrüßte alle herzlich. Mit einer Gedenk: minute gedachte man der verstorbenen Sportkameraden Siepmann, Nolte und Jäger. Peter Radtke konnte beim Kreistag auch den DGS-Präsidenten Waldow und Generalsekretär Kliewer begrüßen. Er hielt einen kurzen Geschäftsbericht über seine Tätigkeit im abgelaufenen Jahr, den Kassenbericht . hatte er allen Vereinen schriftlich zukommen lassen, und die Fach­warte berichteten auch kurz über ihre bisherige Tätigkeit. Anschließend wurden die Meister des Jahres 1974 erwähnt und beglückwünscht. 

Nach einer kurzen Diskussion folgte man dem Zug der Zeit. Man taufte den bisheri­gen Kreis NRW in „Gehörlosen-Sportver­band Nordrhein-Westfalen" um und wählte einen kompletten Vorstand. Mit Stimmen­mehrheit wurde Karl Kunze, 4000 Düssel­dorf 31, Alte Landstraße 36, zum Verbands­vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter wurde Peter Radtke (Düsseldorf). Für die Jugendarbeit wird weiterhin Winfried Wiencek (Dortmund) zuständig sein. Die Kassengeschäfte wird Martin Saile (Solin­gen) übernehmen. Da die bisherigen Zu­schüsse vom Landessportbund und vom Kultusministerium NRW von der DGS­Geschäftsstelle beantragt, verwaltet und abgerechnet wurden, wird DGS-Geschäfts­führer Kliewer für eine Übergangszeit Martin Saile zur Seite stehen. Die Fach­warte wurden in ihren Ämtern bestätigt; das sind: Willi Kißmann (Solingen) als Fachwart für Ski und Spiele; Theodor Norf (Wuppertal) als Fachwart für Fußball; Heinzgeorg Krämer (Wuppertal) als Fach­wart für Tischtennis, Ludwig Hegger (Neuß) als Fachwart für Kegeln. Für die Leicht­athletik wird sich Peter Radtke einsetzen. Neu hinzugekommen sind: Jürgen Kolar für Handball und Wolfgang Kriesel (beide Dortmund) für Schwimmen. Mit diesem Mitarbeiterstamm werden nun die Weichen für eine neue Zukunft gestellt. Eine erste Arbeitstagung ist für den 24. 1. 1975 in Neuasienberg vorgesehen. Mit 20 Vereinen und 1 145 Mitgliedern ist der GS NRW der größte Sportverband im DGS und dementsprechend wird im neuen Jahr auch die sportliche Aktivität sein.